Ursache:

  • Viele Baustoffe wie Ziegel oder Kalkstein sind porös, haben feine Kapillarröhrchen und damit ein gutes Feuchtigkeitsaufnahmevermögen.
  • Steine mit hoher Dichte wie Granit und Quarz nehmen kaum Wasser auf. Die Feuchtigkeit in Natursteinmauerwerk wird meist nur über das Füllmaterial oder aus dem Mörtel aufgenommen.
  • In Neubauten kann Feuchtigkeit durch mangelhafte Abdichtung oder durch Schäden an poröse Baustoffe gelangen.
  • Bei Altbauten fehlt die Horizontalsperre ganz oder sie ist durchlässig geworden.


Wirkung:

  • Eine verringerte Wärmedämmung führt zu hohen Heizkosten. 4% Feuchtigkeitsaufnahme senkt die Wärmedämmung um die Hälfte.
  • Die Gesundheit der Nutzer ist gefährdet.
  • Die Frostempfindlichkeit in den Bauteilen steigt und in den Baustoffen lässt die Festigkeit nach.
  • Mauersalze: Das im Mauerwerk aufsteigende Wasser befördert geringe Mengen von Mineralien (Nitrate, Sulfate, Chloride) und andere gelöste Stoffe an die Oberfläche, wo es verdunstet. Mit der Zeit sammeln sich diese Salze hier z.B. im Putz an und bewirken Ausblühungen und Absprengungen.
  • Schädlinge: Auf feuchten Mauern mit ausreichend Sauerstoff und Nahrung können sich Schädlinge wie Holzschwamm, Schimmelpilze usw. ansiedeln.


Lösung:

  • Lösung 1 - Horizontalsperre mit Edelstahlplatten - mechanisches Verfahren

    Herstellen einer Horizontalsperre mit Edelstahlplatten. Nichtrostende Chromedelstahlplatten werden maschinell durch das ganze Mauerwerk getrieben. Dafür muss eine durchgehende Lagerfuge vorhanden sein.

    Durch die ineinandergreifenden Nirosta-Chromstahlplatten wird eine durchgehende horizontale Sperrschicht zügig und kostengünstig hergestellt. Ausstemmen oder Aussägen und nachträgliches Ausfüllen der Mauer mit Isolier- und Baustoffen entfallen. Mit diesem seit Jahren bewährten Verfahren garantieren wir keine aufsteigende Mauerfeuchtigkeit nach der Sperrschicht mit Chromedelstahlplatten.

  • Lösung 2 - Horizontalsperre im Sägeverfahren - mechanisches Verfahren

    Herstellen einer Horizontalsperre mit Kunststoffplatten. Dabei wird das Mauerwerk mit einer Hartmetall- oder Diamantsäge abschnittsweise durchgesägt, um eine Lagerfuge für die Isolierkeile aus Vollkunststoff herzustellen. In den entstehenden Spalt werden die Kunststoffplatten sich überlappend eingepresst.

    Vorteile: korrosionsfrei gegenüber Blechen aller Art, zugfest gegenüber dünnen Folien bzw. Bahnenmaterial, diffusionsdicht gegenüber allen Injektionen, säurebeständig, bitumenresistent, druckfest.

  • Lösung 3 - Injektage im Druckverfahren – chemisches Verfahren

    Beim Herstellen der Horizontalsperre mittels chemischer Injektage wird die Porösität des Mauerwerks ausgenutzt. In die Wandflächen werden schräg Sackbohrungen eingebracht, die im Winkel linear oder diagonal versetzt sind. Die Bohrungen werden mit Injektionsventilen verspannt und anschließend im Hochdruckverfahren mit geeignetem Injektionsgerät solange verpreßt, bis das Kapillargefüge des Mauerwerks vollkommen gesättigt ist. Nach der Injektion erfolgt der Ausbau der Ventile und das Verschließen der Bohrlöcher mit Zementleim.

  • Lösung 4 - Mauerwerksaustausch

    Wenn Sie diesem Problem gegenüberstehen oder Sie die Technologie interessiert, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns. Wir beraten Sie gern, auch direkt auf der Baustelle.



Welches Verfahren in Frage kommt, ist individuell abhängig vom Material, dem Zustand und der Lage des Objektes. Die Beratung erfolgt im Rahmen einer gemeinsamen Besichtigung bei Ihnen vor Ort.

  • Tel.: 03671/ 53 27-0
    Fax: 03671/ 53 27 99

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